Introduction To The Future Self

Ein multimediales Experiment in den Münchner Kammerspielen erzählt von der Suche nach Hoffnung in einer transhumanen Postapokalypse – und verhandelt dabei die existenziellen philosophischen Fragen unserer Zukunft.

Einführung

“Introduction to the Future Self” inszeniert die Zeit nach der Existenz des Menschen. Inspiriert von Denkern wie Rosi Braidotti, James Lovelock, Donna Haraway und Friedrich Nietzsche, entführt uns das Projekt in eine transhumane Postapokalypse. Weder Dystopie noch Utopie – viel mehr entsteht hier ein Transitraum fließender Welten und Bewusstseinszustände.  Science-Fiction auf der Suche nach den philosophischen Antworten unserer Zeit. Offen und fließend wie die Erzählstruktur ist auch die Form. Extravagantem Kostümdesign, virtuelle 3D-Welten, Video, Literatur und Musik überlagern sich zu einem Bild, dass vielfältig erleb- und erfahrbar wird, aber nie vollständig fassbar scheint.

Herausforderung

Wie lässt sich ein Projekt mit so vielen künstlerischen Disziplinen visuell vereinen? Wie kann Literatur und Livemusik mit einer virtuellen Welt harmonieren? Wie sieht eine Zukunft aus, in der wir selbst nicht mehr existieren? Das Moby Digg Design Team begegnete diesen Fragen mit einem kollektiven und ergebnisoffenen Ansatz. Alle visuellen Elemente der Aufführung sind in intensiver Zusammenarbeit und Absprache mit dem Angelau Aux Collective und der Video-Künstlerin Susanne Steinmassl entstanden.

Ansatz

Aus zahlreichen Skizzen und Motiven formte sich so Schritt für Schritt eine weitläufige, offene Welt. Karge Wüsten, entlegene Wälder, mysteriösen Ruinen und sakrale Kathedralen. Immer wieder begegnen uns hier Relikte und Versatzstücke unserer Zeit. Farbgebung und Schattierungen sind in einem Spektrum von orange bis lila gehalten – als wäre die Zukunft ein Ort, an dem ein Sonnenuntergang nie endet. Auch das Projekt endet nicht mit dieser Aufführung. Viel mehr scheint es sich fast unkontrolliert in verschiedenste künstlerischen Disziplinen auszubreiten. Poster, Buch und Album-Cover von diesem sich ständig erweiternden Kosmos, sind inspiriert vom Science-Fiction der 70er Jahre. Und werden durch zeitgenössische Schriftsetzung und Collage-Techniken in das Heute überführt.

Ergebnis

Präsentiert in den Münchner Kammerspielen verbindet das Projekt ‘Introduction to the Future Self‘ Livemusik mit Text und hypnotischen Visuals zu einer transzendenten Erfahrung. Der schon bald erscheinende Roman ‘Nach dem Ende der Zeit‘ spinnt die Zukunftsvision literarisch weiter. Der neue Song ‘Pearly Gates‘ von Angela Aux ist ein musikalischer Vorgeschmack auf das bald erscheinende Album ‘Introduction to the future self‘. Unkategorisierbar zwischen Folk-Musik und retrofuturistischem Elektronica, entführt uns Angela Aux immer tiefer in diese fremdartige Welt – mit Texten über Raumfahrt, Roboterliebe und freundliche Begegnungen mit Außerirdischen.

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